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Die Suche nach dem qualitativen Kern einer künstlerischen Organisationsstruktur
Ein Plädoyer für Komplizenschaft von Marin Blülle

Welcher qualitative Kern eignet sich für die Organisation und Durchführung kultureller Projekte, die nicht auf eine bereits existierende Organisationsstruktur zurückgreifen können (oder wollen)? Wie liesse sich die Zusammenarbeit eines lustvollen, spielerischen und zugleich engagierten und konstruktiven gemeinschaftlichen Vorhabens gestalten, wenn die Zusammenarbeit nicht primär auf Langfristigkeit abzielt, diese als Option aber immer mitdenkt?

In der Theaterpraxis impliziert „Zusammenarbeit“ zumeist eine temporäre, kollektive und zielgerichtete Arbeitsstruktur. Der Faktor der zeitlich begrenzten Handlungsform hat oftmals zur Folge, dass diese nicht auf ein längerfristig funktionales und soziales Konstrukt ausgelegt wird.

In dieser fragilen Konstellation gilt es unter Zeitdruck und Geldknappheit Projekte zu erfinden und durchzuführen, welche einerseits eine Öffentlichkeit herstellen und zugleich eine möglichst hohe diskursive Akzeptanz in der jeweiligen Szene erzeugen.¹

Oftmals ist es schwierig für solche Formen der Zusammenarbeit, die einmalig und nicht wiederholbar sind, den richtigen Termini zu finden. Schließlich kommt es innerhalb eines begrenzten Zeitraums zu einer außergewöhnlich intensiven Arbeitsbegegnung und folglich zu einem Austausch mit hoher Affektivität und einer raschen gemeinschaftlichen Anbindung. Dies führt dazu , dass man sich auf persönlicher und emotionaler Ebene schnell und vielseitig kennenlernt und bestenfalls innerhalb kurzer Zeit eine bereichernde Summe an (produktiven) Erfahrungen generiert. Sind das Freundschaften, Kollegenschaften, Kollaborationen oder ist man bereits schon ein Kollektiv? Welche Form der Arbeitsbeziehung bleibt, wenn ein Projekt beendet ist und alle wieder ihre Wege gehen?


Perspektiven auf Kollektivität

Bei theatralen Produktionen, die nicht von einer bereits organisierten Gruppe bzw. einem etablierten und existierenden Kollektiv durchgeführt werden, steht zumeist die Zielgerichtetheit und die Frage nach der öffentlichen Wirkung eines Projekts im Vordergrund. Die Auslegung einer gemeinschaftlichen Positionierung oder einer Organisation, welche auf eine (möglicherweise) längerfristige Zusammenarbeit abzielt, bleiben hingegen oftmals Träumereien der Verabschiedungseuphorie.

In meinem Arbeitsumfeld herrschen diverse Umstände, welche aufkeimende Bedürfnisse nach kollektivem Zusammenwirken in einem frühen Stadium der Gedankenspielerei in Frage stellen. So üben die Zugkräfte der individuellen Vernetzung, die Involviertheit in unterschiedlichste Projekte (als auch andere Kunstformen, wie etwa dem Film) oder aber die Anbindung mittels einer Festanstellung im Ensemble einer Theaterinstitution, eine zersetzende Wirkung auf jene Anstreben aus, die sich für gemeinschaftliche Arbeitsstrukturen aussprechen.

Welche Perspektive auf Kollektivität würde sich eröffnen, wenn man die Flüchtigkeit und Fragilität dieser Arbeitsrealität nicht als zerstreuende Fliehkräfte versteht, sondern in den Mittelpunkt einer Organisationsstruktur setzt? Wenn die temporäre soziale Verknüpfung nicht als destruktives Element, sondern als belebender Faktor und Multiplikator eines sich im stetigen Wandel befindenden Kollektivs erhoben wird?


Komplizenschaft

Als Professorin für Kulturtheorie beschäftigt sich Gesa Ziemer mit solchen neuen Formen der Kollektivität. Sie hat über Qualitäten von Zusammenarbeit geforscht und dazu ein Buch geschrieben ("Komplizenschaft", 2013 erschienen im transcript Verlag). Ihr Vorschlag: "Seid froh, wenn alles wieder auseinanderfällt."

Auf meine Frage nach den Chancen der Flüchtigkeit in der Alltagspraxis des Theaters würde Gesa Ziemer antworten: „Fluide Formationen mit wechselnden und auch gegensätzlichen Akteuren zeichnen eine extrem fragile Form von Sozialität nach, die am Rand dessen liegt, was man klassischerweise unter Gesellschaft versteht. Die sie konstituierende Flüchtigkeit muss jedoch kein nachteiliger Ausnahmezustand, sondern kann ebenso Lebensrealität sein, die alternative Kollektivbildung erst ermöglicht.“²

Komplizenschaft heißt Mittäterschaft, so definiert es das Strafrecht. Mittäterschaft lässt sich im Strafrecht in drei Phasen unterteilen: Kompliz*Innen fassen gemeinsam einen Entschluss, planen miteinander eine Tat und führen diese zusammen aus.³
"Klassische Komplizen durchlaufen diese drei Phasen als Gruppe gemeinsam. Wenn jedoch nachgewiesen wird, dass der Täter in wenigstens einer dieser drei Phasen massgeblich mit den anderen zusammengewirkt hat, kann er bereits der Mittäterschaft überführt werden."⁴

Insofern ist es nicht zwingend notwendig, dass eine Gruppe von Beginn weg geschlossen agiert. Man kann von einer Idee affiziert werden und erst in der zweiten Phase dazustossen. Von einer Komplizenschaft wird allerdings erst dann gesprochen, wenn der Zusammenschluss in der Tat aufgeht und somit nicht nur Konzept bleibt. Somit gefällt mir der Aspekt, dass Kompliz*Innen nicht nur Mitdenker*Innen, sondern Mittäter*Innen sind:
„Komplizenschaft verbindet Theorie und Praxis par excellence, weil sie den ganzen Weg von der Entschlussfassung bis hin zur Realisierung umfasst.“⁵

Der Begriff „Komplizenschaft“ zielt aber längst nicht nur auf illegale kollektive Handlungen ab, sondern auch auf legale – vor allem in innovativen Umgebungen. "Gemeinschaftlich handeln Individuen dabei hochgradig affektiv – jedoch nur temporär, verbindlich gemeinsam – aber doch individuell, erfinderisch – und gleichzeitig zielorientiert."⁶

Trotz des hohen Gehalts an Individualität und somit auch Fragilität, welche dieser Form der kollaborativen Arbeitsstruktur innewohnt, muss die Basis des Zusammenschlusses auf ein tiefes gegenseitiges Vertrauen zurückgreifen, um gemeinschaftlich effektiv handeln zu können. „Wer Teil einer komplizitären Verflechtung ist, übernimmt Verantwortung für das Gesamtprodukt."⁷

Eine wiederkehrende Erfahrung aus der Alltagspraxis meiner Theaterarbeit: Eine nicht-organisierte Interessensgemeinschaft wartet auf einen entscheidenden Moment; eine Initialzündung, welche sie zu einem Zusammenschluss bewegt, die wiederum zur Realisierung eines gemeinschaftlichen Projekts führen könnte. Die uneindeutige oder unübersichtliche Zuordnung von Verantwortung, Zuständigkeit und Initiative hat schliesslich zur Folge, dass es über die formulierte Idee hinaus nie zur Realisierung einer Produktion kommt.

Bei meinen eigenen Projekten konnte ich bislang beobachten, dass diese nicht aus rationalen oder kalkulierenden Zusammenhängen entstanden sind, sondern vielmehr aus der vorrangigen Neugier und einem damit einhergehenden Anflug von Unvernunft als Hauptantrieb. Man könnte es auch eine produktive Form des Grössenwahns nennen, aus dem heraus selbst initiierte Verknüpfungen entstehen, welche wiederum bestenfalls zu reziproken und tragfähigen Beziehungsformen heranwachsen.

Antonio Negri und Michel Hardt haben diesen Umstand wie folgt beschrieben: „Die Intensität und damit Produktivität von Begegnungen basiert auf dem möglichen Potenzial, auf einem zu erahnenden Vermögen, das sich erst situativ im Moment der Begegnung zeigt.“⁸ Gemäss der beiden Autoren liegt darin die Stärke, die es möglich macht, singulär zu bleiben und doch als Kollektiv zu agieren. So wird das situative Potenzial in sozialen Bindungen stark gemacht und dabei das Nebeneinander von gegensätzlichen Qualitäten betont, die sich vor allem in der zeitlichen Begrenztheit mit gleichzeitig auftretender Intensität der Beziehung zeigt.⁹ 


Die gemeinschaftliche Neugier für das Unbekannte

An dieser Stelle möchte ich einen Aspekt zum Ausdruck bringen, den ich besonders in den Zusammenarbeiten mit Sebastian Hartmann und Frank Castorf erfahren konnte, wenn auch auf ganz unterschiedliche Weise.
Bei beiden eröffnet die Übersetzung dessen, was es bedeuten kann sich angstfrei ins Unbekannte zu stürzen einen breiten Zugang zu theatralen Erfahrungsräumen. Dabei spielt das Zutrauen in die affektive Wirkung einer intuitiven Herangehensweise eine wichtige Rolle. Tragend dafür ist ein eindeutiges Vokabular oder eine ästhetische Vorstellung, die bereits vertieft vorliegen und somit als vertrauensstiftende Grundlage dienen. Darauf aufbauend kann gemeinschaftlich ein eigenständiges Projekt entwickelt werden, welche das Vokabular oder die entsprechende Ästhetik nicht nur reproduziert sondern wiederentdeckt oder weiterentwickelt. Die damit einhergehende Kommunikation geschieht derweil keineswegs ausschliesslich durch sprachliche, sondern eben auch mittels physischer oder sinnlicher Verständigung.

Die weiterführende Eingrenzung von Gesa Ziemer zu einem anverwandten Umstand erscheint mir im Zusammenhang mit der Realisierung eigener Projekte bedeutend: „Kreativität ermöglicht Übergänge von etwas Bekanntem zu etwas Unbekanntem, es ist ein risikoreicher und verletzbarer Zustand, in dem auch Unvernunft, Überschuss und Idealismus eine grosse Rolle spielen, bevor der Pragmatismus einsetzt und die Umsetzung beginnt.“¹⁰

Die grundsätzliche Angst vor der immer wiederkehrenden Konfrontation mit dem Unbekannten ist mir wohlvertraut. Besonders das Element, eine Ursprungsidee zu definieren und fortan als eindeutiges „Projekt“ zu benennen, unterläuft einem äusserst zerbrechlichen Prozess. Aber auch die Kontaktaufnahme mit möglichen Verbündeten unterliegt einem feinsinnigen Vorgang, der nicht reproduzierbar ist. Diese Kombination aus hohem Risiko und tiefem Vertrauen, resultiert gleichermassen in der Kraft und Zerbrechlichkeit des kollaborativen Bündnisses einer Komplizenschaft.

Im Zusammenschluss zu Komplizenschaften erkenne ich den Vorteil, komplementäre Eigenschaften zu vereinen / zusammenzutragen, um eine Idee weiter zu entwickeln. Somit kann die Ausbildung von der Idee zum Projekt eigenständige und doch stets zielgerichtete Triebkräfte entwickeln. Und auch die Fragilität, welche dem Anfang innewohnt, kann gemeinschaftlich geschützt und getragen werden. Miteinander durch erste peinliche Versuche zu stolpern, kann bei einem vertrauensbasierten Arbeitsverhältnis eine starke gemeinschafsstiftende Wirkung erzeugen und von da aus zweckmässige Fortschritte und Impulse herbeiführen.

„Projektarbeit basiert auf offenen Strukturen, die auch das Scheitern einplanen, zeitlich begrenzt sind und sich damit einer Produktivität der Unvollkommenheit verschreiben.“¹¹


Inklusion und Exklusion

Um in den verschiedensten Künsten produktiv und sichtbar tätig zu sein, so scheint es mir, gilt es sich projektbezogen aus dem grossen Spektrum der Möglichkeiten auf ein Minimum der zur Verfügung stehenden Arbeitsweisen / Mittel aber eben auch die Anzahl der Mitbeteiligten zu reduzieren.

Auch das Ensemble einer Theaterinstitution repräsentiert eine mehr oder weniger kalkulierte Zusammensetzung aus Schauspielenden, welche in dieser Konstellation eine bestimmte Wirkung erzeugen sollen. Dieser Vorgang inkludiert stets das Risiko, dass eine bestimmte Personengruppe aufgrund von Herkunft, geografischem Standort, Alter, Geschlecht, Ausbildungsstand, körperlicher Verfassung oder Einschränkungen usw. von vornherein ausgeschlossen wird.

Inwiefern lässt sich im Verhältnis dazu in einer Interessensgemeinschaft aus vermeintlich gleichgesinnten Kompliz*Innen ebenso eine Differenzerfahrung generieren? Eine Konfrontation mit anderen Stand- und Ausgangspunkten, die jenseits einer homogenen Gesellschaftsordnung liegen?

Bei jedem Zusammenschluss einer Interessensgemeinschaft wird ein Personenkreis ganz bewusst ausgeschlossen, um mit einer exklusiven Auswahl initiativ und effektiv tätig zu sein. Oftmals ist es naheliegend, dass für diese soziale Verknüpfung bereits nahestehende Personen oder verzweigte Kontakte herbeigezogen werden. Meine Intention in der Organisationsform einer Komplizenschaft liegt darin, dass ein Zusammenschluss immer projektorientiert geschieht und somit vorrangig nach einer interessens- und leidenschaftsorientierten Verbindung sucht, welche das Netzwerk bereits bestehender sozialer Kontakte übersteigt. Auf dieser Basis aufbauend und darauf zurückgreifend, kann es sich zwar um die Verbündung von Gleichgesinnten handeln, welche aber keineswegs homogen handeln und denken müssen. Eine mögliche Differenzerfahrung muss in diesem Sinne nicht zwingend destruktiv, sondern kann bestenfalls produktiv wirksam werden.

Bei der Umsetzung einer professionellen künstlerischen Produktion handelt es sich um den Zusammenschluss von Spezialist*Innen, welche ganz bestimmte Funktionen in der Gruppe übernehmen sollen. Allerdings kann dieser Begriff weitläufig und auf besondere Weise zugewandt definiert werden, wenn man projektbezogen und somit äusserst spezifisch agiert. Diese Notion liesse sich weiterspinnen bis hin zur „sozialen Plastik“ von Joseph Beuys. Es würde die hier vorliegende Gedankenkette sprengen, schliesst aber nicht aus, dass seine Überlegungen als weiterführendes Glied dessen gelesen werden könnten.

Gesa Ziemer beschreibt das Potential dieser Perspektive konkret: „Es bilden sich neue Gemeinschaften, die sich nicht über einen gemeinsamen Berufsstand, über eine verbindende Herkunft oder die Zugehörigkeit zu einer Firma definieren, sondernd die aufgrund von Interessen, Neigungen oder Leidenschaften zueinander finden.“¹²

In meiner theatralen Alltagspraxis bedeuten die vorausgegangenen Ausführungen, Beobachtungen und Gedanken, dass es auf die jeweilige Situation bezogen darum geht nach Verbündeten zu suchen!
Gemäss Gesa Ziemer verbünden wir uns um neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen, widrige Situationen zu bewältigen und eventuell so auch neue Ästhetiken zu entwerfen. Dies geht meist auch mit Infragestellung von Hierarchien einher.¹³


imago mimikri

Mit imago mimikri strebe ich nach einer konstruktiven und lustvollen gemeinschaftlichen Arbeitsweise, welche das Affektive und Vorübergehende als Chance begreift. Anstatt zu warten, bis sich das passende Kollektiv formiert hat, versuche ich im schöpferischen Tun komplizitäre Verbindungen zu knüpfen.

Ein von mir sehr geschätzter Dramaturg sorgte im Theaterensemble einmal für Unmut mit der Aussage: "Jede Probe ist eine Prüfung." Wenn ich den Fokus dieser Aussage jedoch nicht auf möglichen Konkurrenzkampf oder Leistungsdenken setze, sondern auf die gemeinschaftliche und selbstbestimmte Überprüfung der Zusammenarbeit, entsteht für mich eine interessante Perspektive auf kollektive Interaktionsformen. Als Komplizenschaft kann man in der Tätigkeit alltäglich überprüfen, wie man zusammenarbeiten möchte, wie man sich effektiv einbringt und wo man sich im Sinne einer zweckorientierten Arbeitsteilung ebenso effektiv raushält.

Eine Komplizenschaft geht in der Tat auf und bleibt nie nur Konzept. Zu Beginn eines Projekts stehen die Menschen im Zentrum, welche mich in ihrer Arbeit bzw. in ihrem Spezialgebiet interessieren. Für einen temporären Zeitraum wird meine (oder unsere) Initiative zu einer gemeinschaftlichen Unternehmung. Eine längerfristige oder wiederkehrende Zusammenarbeit in veränderter Konstellation ist möglich, aber nicht die Bedingung.
imago mimikri ist somit ein Format um nicht warten zu müssen. Um warten zu können.

Im Herzen des Konstrukts imago mimikri steht die dynamische Zusammenarbeit. Mich reizt die Idee, einen kreativen Prozess als das Teilen von Ideen und Wissen zu betrachten. Auf dieser vertrauensbasierten Arbeitsweise kann eine gemeinschaftliche Neugier für das Unbekannte entstehen.

Die Arbeiten von imago mimikri sollen von effektiven und ehrlichen Komplizenschaften getragen werden, die uns und unser Publikum über die Grenzen der Vernunft hinaus bewegen können. Mit dieser lustvollen und subversiven Kraft im Herzen möchte ich spartenübergreifend forschen. Und so auf der ständigen Suche nach neuen Perspektiven gemeinschaftlich zur Tat schreiten.

Meine Freiheit ist an die Freiheit der anderen gebunden.

* Marin

 


Quellen:
¹ vgl. ZIEMER 2013: S. 9.
²
ZIEMER 2013: S. 10.
³
vgl. DONATSCH / REHBERG 2001: S. 140.
ZIEMER 2013: S. 23.
ZIEMER 2013: S. 11.
ZIEMER 2013: Umschlag.
ZIEMER 2013: S. 28.
HARDT/NEGRI 2002: S. 414.
vgl. ZIEMER 2013: S.87.
¹⁰
ZIEMER 2013: S. 12.
¹¹
ZIEMER 2013: S. 125.
¹² ZIEMER 2013: S. 125.
¹³ vgl.
ZIEMER 2013: S.63.

Literaturverzeichnis:
Donatsch, Andreas/Rehberg, Jörg (2001): Strafrecht I. Verbrechenslehre, Zürich.
Hardt, Michael/Negri, Antonio (2002): Empire. Die neue Weltordnung, Frankfurt a.M.
Ziemer, Gesa (2013): Komplizenschaft - Neue Perspektiven auf Kollektivität, Bielefeld: transcript Verlag